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Lotus Exige Cup

306 PS | 300 NM | 840 kg

207,5 km/h | 1,50 g (quer) | -1,25 g (längs)

2:08,2

Seit der Vorstellung des ersten Lotus Exige Cup 240 im Jahre 2006 hat sich der Lotus Exige Cup zu einem Kultobjekt mit leidenschaftlicher Fangemeinde entwickelt. Der Brit-Racer hat die besten Voraussetzungen als ideales Trackday-Tool

KURZCHARAKTERISTIK
Seit der Vorstellung des ersten Lotus Exige Cup 240 im Jahre 2006 hat sich der Lotus Exige Cup zu einem Kultobjekt mit leidenschaftlicher Fangemeinde entwickelt. Der Brit-Racer hat die besten Voraussetzungen als ideales Trackday-Tool.

TESTBEDINGUNGEN

  • Wetter: 19°, trocken
  • Wagenbesetzung Personen: 2

Testwerte

  • Rundenzeit Pannonia Ring: 2:08,2 min
  • Topspeed: 207,5 km/h

ABWEICHUNGEN ZUR SERIE
H-Schaltung: Dogbox (Schalten ohne Kuppeln möglich),
Motortuning ca. 300PS (Serie 248PS)

Technik

  • Motor / Zylinder / Hubraum: Benzin / R4 / 1.800 ccm
  • Nennleistung: 306 PS bei 8.000 rpm
  • Max. Drehmoment: 300 Nm
  • Motorbauart: Kompressor
  • Antrieb / Getriebe: Heck / 6 Gang H - Dogbox
  • Leergewicht: 840 kg
  • Leistungsgewicht: 2,8 kg/PS
  • Reifen: AVON ZZR - 16"

FAHRLEISTUNGEN (WERKSANGABEN)

  • Topspeed: 250 km/h
  • 0-100 km/h: 4,1 sec

LISTENPREIS 
ca. EUR 65.000,--(2007)

Markos Statement

Schon die Leistungsdaten der Exige sprechen eine klare Sprache: hier handelt es sich um ein echtes Ring-Tool! Diesen Eindruck findet man auch im Inneren dieses Brit-Racers wieder: Perfekt sitzende Schalensitze, extrem tiefe Sitzposition und keinerlei Schnick-Schnack wie Klimaanlage oder Radio.

Der Sound ist brachial und das 6-Gang Dogbox Getriebe tut sein Übriges um echtes Motorsport-Feeling zu generieren. Die Exige sieht nicht nur schnell aus, sie ist es auch. Der Diffusor und der Heckspoiler sorgen in den schnellen Kurven für mehr Downforce und der kompressor-geladene 1,8 Liter Motor hängt am Gas wie ein Sauger. Die Bremsen haben mit den 840kg Gewicht leichtes Spiel und auch die Balance passt und jeder Meter auf der Rennstrecke macht extrem Spaß.

Was mir zwar bewusst war, aber dann doch überrascht hat: Wie extrem sich der Zweimann-Betrieb bei diesem Fahrzeug auf die Balance auswirkt: Aus den schon beachtlichen 2:08,2 wurden in meiner Solorunde 2:05,6, ein Wert der eindeutig auf Supersportwagen-Niveau liegt. Man ist jedoch stets voll gefordert, da die Exige von einem neutral bis leicht übersteuernden Fahrverhalten unter Last ins Untersteuern übergeht, wodurch sie schwer auf der Ideallinie zu halten ist.
Aus meiner Sicht hätte die Exige sogar noch mehr Potential, wenn man sie mit einem Waagbalkensystem statt einem Druckreduzierventil für die Bremskraftverteilung ausstatten würde: Der Druckverlauf wäre konstanter und man könnte mehr mit der Bremse „spielen“.
Ideal wäre ein höhenverstellbares Lenkrad da größer gewachsene Piloten evtl. zu wenig Platz zwischen Beinen und Lenkrad haben. Ein weiterer Kritikpunkt ist das extrem schmale Gaspedal, welches gleichzeitiges Bremsen und Zwischengas geben beim Zurückschalten so gut wie unmöglich macht, fast schon unverständlich bei einem Auto wie der Exige.

FAZIT: Trotz der genannten Kritikpunkte ein absolutes Trackday-Tool! Das Auto bewegt sich auf KTM X Bow Niveau und man kann es durchaus als Alternative in Betracht ziehen, wenn man sich mit Dach über dem Kopf besser aufgehoben fühlt.